Gedichte Nachhilfe

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Gedichte Nachhilfe: Warum analysieren?

Schüler analysieren Gedichte, um ihre sprachlichen Fähigkeiten und literarischen Kenntnisse zu verbessern. Durch die Analyse lernen sie, wie man Texte interpretiert und Bedeutungen hinter Wörtern und Bildern erkennt. Außerdem ermöglicht es ihnen, ihre Kritik- und Analysefähigkeiten zu entwickeln, was für ihre allgemeine Bildung und ihr Verständnis für die Welt um sie herum wichtig ist.

Gedichtanalyse fördert auch die Fähigkeit zur Kommunikation und zum Schreiben, indem es den Schülern hilft, ihre Gedanken und Überlegungen klarer auszudrücken. Es ermöglicht ihnen auch, ihr Verständnis für unterschiedliche Perspektiven und kulturelle Kontexte zu vertiefen, was ihnen helfen kann, empathischer und verständnisvoller gegenüber anderen zu sein.

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Die passende Stimmung zur Beschäftigung mit Gedichten.

Grundlegendes zu Nachhilfe für Gedichte

Gedichte Nachhilfe: Das Analyse von Gedichten beinhaltet die Untersuchung von verschiedenen Aspekten wie Form, Sprache, Inhalt, Thema und Ton. Es ist wichtig, die Techniken des Autors wie Metrik, Reim und Strophenstruktur zu berücksichtigen. Außerdem ist es hilfreich, den Kontext und die historischen Ereignisse zu kennen, die den Autor und das Gedicht beeinflusst haben. Es ist auch wichtig, den Inhalt des Gedichts und die Bedeutungen hinter den Wörtern und Bildern zu untersuchen.

Expressionistisches Gedicht zur Analyse (Achtung, Spaß)

Analysieren von Gedichten
Ein Labyrinth aus Worten und Metaphern,
Versteckte Bedeutungen, die uns oft entgehen.
Doch wir graben tief, mit unseren Verstand,
Um jedes Geheimnis zu enthüllen, zu entwandeln.
Wir schauen hinter jede Silbe, jeden Rhythmus,
Entschlüsseln die Welt, die der Dichter uns mitgibt.
Eine Reise in die Tiefen der Seele,
Wo wir die Wahrheit finden, die sonst verborgen bleibt.
Der Schrei eines Herzens, der Ruf einer Seele,
Gefangen in Zeilen, die unser Innerstes erzählen.
Wir befreien sie, mit jeder Analyse,
Und bringen sie ans Licht, wo sie endlich leuchten kann.
So werden wir zu Archäologen der Poesie,
Entdecken Schätze, die für immer erhalten bleiben.
In jedem Gedicht, eine neue Welt zu entdecken,
Ein neues Abenteuer, das unser Herz belebt.
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Wie analysiert man die Gedichtform?

Gedichte Nachhilfe: Die Form eines Gedichts beinhaltet Elemente wie Metrik, Reimschema, Strophenstruktur und Verslänge. Um die Form eines Gedichts zu analysieren, solltest du folgende Schritte unternehmen:

  1. Metrik: Überprüfe, ob das Gedicht in einer bestimmten metrischen Form geschrieben ist, wie z.B. Jambus oder Trochäus.
  2. Reimschema: Überprüfe, ob das Gedicht ein bestimmtes Reimschema verwendet, wie z.B. Kreuzreim oder gereimte Strophen.
  3. Strophenstruktur: Überprüfe, wie die Strophen des Gedichts angeordnet sind, wie z.B. ein Sonett mit seiner klassischen Struktur aus vier Strophen.
  4. Verslänge: Überprüfe, ob die Verse des Gedichts unterschiedlich lang sind oder ob sie eine bestimmte Länge haben, die für das Gedicht typisch ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Form eines Gedichts oft eng mit seinem Inhalt und seiner Bedeutung verbunden ist. Daher sollte die Analyse der Form immer im Kontext des gesamten Gedichts betrachtet werden.

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Analyse eines Beispielgedichts aus der Romantik

"Ode an die Nachtigall" von Friedrich Rückert (Auszug)
O Nachtigall, du bist wach,
In dieser Nacht so still und klar,
Dein Lied ertönt, es ist so sacht,
So voll von Sehnsucht, Liebe, Schmerz.
O Nachtigall, du kennst kein Leid,
In dieser Nacht bist du allein,
Doch dein Gesang, er ist bereit,
Zu trösten jeden, der ihn hört.
Dein Lied ertönt, es ist so rein,
Es bringt Trost in dieser Nacht,
Es sagt von Liebe und von Pein,
Von Sehnsucht, die in uns entfacht.
  1. Metrik: Das Gedicht ist in Jamben geschrieben, was für die romantische Dichtung typisch ist.
  2. Reimschema: Das Gedicht verwendet ein abwechselndes Reimschema, also Kreuzreim, d.h. jeder zweite Vers reimt sich.
  3. Strophenstruktur: Der Auszug besteht aus vier Strophen, die alle gleich gebaut sind.
  4. Verslänge: Die Verse sind alle gleich lang, was für die harmonische Struktur des Gedichts sorgt.

Die Analyse der Form gibt Hinweise auf die romantische Dichtung und die Liebe zur Natur, die in dem Gedicht zum Ausdruck gebracht werden. Außerdem zeigt die formale Struktur des Gedichts, dass es eine Ode ist, die an eine bestimmte Person oder Sache gerichtet ist.

Analyse der Sprache des Gedichts

In „Ode an die Nachtigall“ von Friedrich Rückert finden sich folgende sprachliche Merkmale:

  1. Verwendung von Hyperbel: Das Gedicht verwendet übertriebene Sprache, um die Schönheit und die Bedeutung der Nachtigall hervorzuheben.
  2. Personifikation: Die Nachtigall wird als eine Person mit Gefühlen und Eigenschaften beschrieben, was dazu beiträgt, dass das Gedicht emotional wird.
  3. Romantische Sprache: Das Gedicht verwendet eine sprachliche Ausdrucksweise, die für die Romantik typisch ist. Diese umfasst unter anderem eine besondere Wertschätzung für Natur und Gefühle sowie eine dichterische Sprache.
  4. Verwendung von Adjektiven und Adverbien: Das Gedicht ist reich an Adjektiven und Adverbien, die die Schönheit und Bedeutung der Nachtigall hervorheben.

Die Sprache des Gedichts trägt zur emotionalen Wirkung bei und unterstützt die romantische Thematik des Gedichts. Die Sprache lässt die Leser die Schönheit und die Bedeutung der Nachtigall spüren und verstärkt das Gefühl der Verzückung, das in dem Gedicht zum Ausdruck gebracht wird.

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Gedichte Nachhilfe: Analyse des Inhalts des Gedichts

„Ode an die Nachtigall“ von Friedrich Rückert besingt die Schönheit und Bedeutung der Nachtigall. Hier sind einige Hinweise zum Inhalt des Gedichts:

  1. Verherrlichung der Nachtigall: Das Gedicht zeigt die Nachtigall als eine wunderschöne und einzigartige Kreatur, die durch ihren Gesang die Menschen berührt.
  2. Vergleich mit der Kunst: Die Nachtigall wird mit Kunst verglichen und als ein Kunstwerk dargestellt, das die Seele der Menschen erreicht.
  3. Verbindung von Natur und Kunst: Das Gedicht zeigt eine enge Verbindung zwischen Natur und Kunst. Die Nachtigall wird als ein Teil der Natur beschrieben, aber auch als Kunstwerk angesehen.
  4. Romantische Thematik: Das Gedicht verkörpert die romantische Thematik, die sich durch eine Wertschätzung für Natur und Gefühle sowie durch eine emotionale Sprache auszeichnet.
  5. Anbetung: Das Gedicht drückt eine tiefe Anbetung aus, die auf die Schönheit und Bedeutung der Nachtigall gerichtet ist.

Durch diese Inhalte zeigt das Gedicht die romantische Verehrung für Natur und Kunst und vermittelt ein Gefühl der Verzückung und Inspiration.

Allgemeines zu Gedichten

Gedichte haben schon lange einen Ich-Erzähler. Der Begriff »lyrisches Ich« wurde aber erst 1910 von der Dichterin und Journalistin Margarete Susmann (* 1872, † 1966) festgelegt. Damit konnte zwischen dem Autor eines Gedichtes und der Stimme im Gedicht unterschieden werden. Der Vorteil dieser Unterscheidung ist, dass man diese Stimme, die im Gedicht spricht, besser untersuchen kann, denn sie kann identisch sein mit dem Autor, muss es aber nicht. Und wenn es nicht der Autor ist, stellt sich natürlich die Frage, wer es ist. Zur Interpretation des Gedichts gehört schließlich auch die Frage nach den Wünschen, Träumen und Ängsten des lyrischen Ichs.

M. Susmann verwendete den Begriff noch für alle Sprecher in Gedichten. Erst später einigte man sich darauf, den Begriff lyrisches Ich nur dann zu verwenden, wenn es nicht noch andere fiktive bzw. mit Namen vorgestellte Sprecher gibt. Andere fiktive Sprecher kommen zum Beispiel in Rollengedichten vor. Goethes»Prometheus« (1772/74) ist ein Rollengedicht. Es kommt ein Ich vor, jedoch wird deutlich, dass es sich dabei um Prometheus handelt, der sich an Zeus wendet.

Warum braucht es überhaupt eine Bezeichnung für die erzählende Stimme? Diese Bezeichnung hilft dabei, den Erzähler oder Sprecher vom Autor abzugrenzen. Man kann den Autor und den Sprecher auch gleichsetzen. Dann interpretiert man das Gedicht autobiografisch und sucht nach Verbindungen zwischen dem Leben des Autors und der Stimme im Gedicht. Aber gerade seit dem Ende des 19. Jahrhunderts sind Autor und lyrisches Ich häufig nicht mehr gleichzusetzen. Hier spricht also jemand anderes. Gedichte können trotzdem noch nach autobiografischen Merkmalen befragt und interpretiert werden. Aber gerade die Lyrik der letzten 150 Jahre eröffnet noch weitere Perspektiven und die Stimme des lyrischen Ichs ist damit offen für viele Interpretationen.

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